Reha
Um eine Reha musste ich kämpfen. Schließlich wurde ja auch die Diagnose Tibiakopffraktur nach dem ersten Attentat von dem Hospital nicht erwähnt, wäre damit ein klarer Fall von Anschlussreha nach der Op. Also versuche ich den Weg zur Behandlung der PTBS. Mein damaliger Hausarzt stimmt dem Rehaantrag widerwillig zu und ich gebe die Antragsunterlagen auf den Weg.
Die vorgeschlagene Klinik sagt mir von dem Konzept nicht zu. Daher suche ich mir eine aus, die auf PTBS spezialisiert ist. Ich bekomme einen Fragebogen von denen zugeschickt, den ich zurücksende. Daraufhin ruft mich ein Arzt der Schön-Klinik an und teilt mir mit, dass meine PTBS für die zu ausgeprägt sei, ich solle doch eine andere Reha-Klinik suchen. Einverstanden bin ich damit überhaupt nicht, aber sollte man sich per Widerspruch in eine Klinik begeben, der das Thema Polizeigewalt aus Opfersicht nicht zusagt?
Also rufe ich bei der Rentenversicherung an und schildere die Situation. Darauf wird mir eine weitere Klinik zugewiesen. Zwischenzeitlich wurde (von wem?) die Diagnose von PTBS (psychisch) auf psychosomatisch umgestellt und eine entsprechende Klinik angeboten. Für die ist dann die PTBS also nicht zu ausgeprägt? Und die bestehenden, unbehandelten Verletzungen können dort geheilt werden? Eher nicht, aber bin gespannt.
Dieser ganze Vorgang hat über 15 Monate gedauert…